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Mein Kind hat Inkontinenz und Blasenschwäche, was kann ich tun? - wir-sind-alleinerziehend

Ratgeber

Mein Kind hat Inkontinenz und Blasenschwäche, was kann ich tun?

Inkontinenz und Blasenschwäche bei Kindern

Inkontinenz und Blasenschwäche bei Kindern

Liebe Alleinerziehende, heute widmen wir uns einem Thema, das sowohl emotional als auch praktisch herausfordernd sein kann: Wenn dein Kind unter Inkontinenz oder Blasenschwäche leidet. Inkontinenz betrifft nicht nur ältere Menschen, sondern auch Kinder – und als alleinerziehende Mutter oder Vater kann diese Situation besonders belastend sein.

Doch keine Sorge, du bist nicht allein und es gibt Hilfe. In diesem Beitrag werden wir wertvolle Informationen, Tipps und Ressourcen teilen, um dir und deinem Kind den Umgang mit Inkontinenz und Blasenschwäche zu erleichtern. Gemeinsam werden wir Wege finden, um die Lebensqualität deines Kindes zu verbessern und dir die nötige Unterstützung zu bieten, die du in dieser herausfordernden Zeit benötigst. Und hier warten tausende alleinerziehende Singles darauf, Dich jetzt kennenzulernen:

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Ist Blasenschwäche überhaupt heilbar?

Zwar traut die Werbung sich inzwischen an das Thema Blasenschwäche heran, für die Betroffenen ist es aber nach wie vor häufig tabu. Auch in der heutigen Zeit gibt es noch viele Menschen, die nicht wissen, dass eine Blasenschwäche – der Mediziner nennt dieses Phänomen Harninkontinenz – oft heilbar ist. Aber viele Betroffene scheuen sich, bei ihrem Arzt anzusprechen, dass sie den Urin nicht zuverlässig in der Blase halten können.

Harninkontinenz: Weit verbreitet in der Gesellschaft

Dabei ist die Harninkontinenz keineswegs ein seltenes Phänomen. Im Gegenteil: Sie ist weit verbreitet. Rund vier bis fünf Millionen Bundesbürger sollen betroffen sein, und zwar mit steigender Tendenz. Das hat einen einfachen Grund:

Die Harninkontinenz ist typischerweise eine Erkrankung des höheren Lebensalters. Da die Zahl älterer und alter Menschen in unserer Gesellschaft infolge der steigenden Lebenserwartung stetig zunimmt, steigt zwangsläufig die Zahl derer, die den Harn nicht richtig halten können.

Drei Viertel der Menschen mit Blasenschwäche sind allerdings nur leicht oder mittelgradig betroffen. Ein Viertel aber leidet an einer schweren Harninkontinenz, hat also praktisch kaum mehr Kontrolle über die Harnentleerung. Hierbei handelt es sich meist um pflegebedürftige Personen, die an mehreren Krankheiten gleichzeitig leiden.

Blasenschwäche: Frauen besonders oft betroffen

Die Mehrzahl der Menschen mit Harninkontinenz aber steht noch mitten im Leben. Gerade dann stellt die Blasenschwäche eine erhebliche Beeinträchtigung dar. Aus Angst, es könne ihnen ein „Malheur“ passieren, trauen sich viele Betroffene kaum mehr unter Menschen und ziehen sich von sozialen Aktivitäten zurück.

Besonders groß ist der Anteil der Frauen: Sie sind in ihrem Leben durch Schwangerschaft und Geburt und die dadurch bedingte Schwächung der Beckenmuskulatur in besonderem Maße gefährdet, eine Blasenschwäche zu entwickeln. Und hier erfährst du, was du für eine bestmögliche Kindergesundheit tun kannst.

Was ist Harninkontinenz?

Unter der Harninkontinenz versteht man allgemein die Unfähigkeit, den Urin bewusst zurückzuhalten und den Zeitpunkt der Entleerung selbst zu bestimmen. Die Mediziner unterscheiden mehrere Krankheitsformen: Sie sprechen von einer Belastungsinkontinenz, auch Stressinkontinenz genannt, wenn der Schließmuskel nicht mehr 100prozentig funktioniert.

Dann kommt es vor allem beim Heben schwerer Lasten, beim Lachen, Husten oder Treppensteigen zum Harnverlust. Anders bei der Dranginkontinenz. Sie ist kein Problem des Schließmuskels, sondern der Blasenmuskulatur. Diese ist zu leicht erregbar, und es kommt zu einer Druckerhöhung in der Blase. Die Betroffenen haben ein ungemein starkes Bedürfnis, Harn zu lassen und können den Urin nicht halten, wenn sie nicht sofort eine Toilette aufsuchen.

Blasenschwäche bei Kindern: Kein unabwendbares Schicksal

Die Blasenschwäche ist keinesfalls ein unabwendbares Schicksal, das man als zwangsläufige Begleiterscheinung des Alterns hinnehmen muss. Die Behandlungsmöglichkeiten sind vielfältig. Sie richten sich nach der jeweiligen Krankheitsform.

So gilt es, wann immer möglich, alle Krankheiten zu beheben, die eine Blasenschwäche forcieren, wie etwa Infektionen der Harnwege. Ferner kann bei der Dranginkontinenz die Einnahme von Medikamenten hilfreich sein, welche die erhöhte Empfindlichkeit des Blasenmuskels dämpfen. Nur in seltenen Fällen ist die Störung lediglich durch einen operativen Eingriff zu beheben.

Maßnahmen bei Blasenschwäche

Wichtig aber sind allgemeine Maßnahmen: So sollte ein normales Körpergewicht angestrebt werden, da Übergewicht auf den Beckenboden drückt. Auf Rauchen sollte verzichtet werden, um nicht Husten Vorschub zu leisten. Eine zentrale Rolle spielt das gezielte Beckenbodentraining. Dabei kommt es darauf an, durch gymnastische Übungen die Muskulatur des Beckenbodens so zu kräftigen, dass die Blase und mit ihr der Schließmuskel entlastet wird.

Außerdem kann durch ein sogenanntes Toilettentraining dafür gesorgt werden, dass die Abstände zwischen dem Aufsuchen der Toilette bewusst verlängert werden, um die Blasenkapazität wieder zu erhöhen.

Besonders bei älteren Menschen lassen sich so zum Teil überraschende Besserungen erzielen. Zwar wird die Blasenschwäche nicht definitiv geheilt, doch werden Harnverluste deutlich weniger. Für den Fall des Falles gibt es dann immer noch die Möglichkeit, sich mit geeigneten Hilfsmitteln aus der Apotheke vor unliebsamen Überraschungen zu schützen.

Blasenschwäche: Kein Grund, nur zu Hause zu bleiben!

Übrigens muss man sich keinesfalls zu Hause verkriechen, wenn die Blasenschwäche nicht ganz behoben werden kann. Oft kann zum Beispiel beim Theaterbesuch die Zeit bis zum nächstmöglichen Toilettenbesuch überbrückt werden, indem das Trinken eingeschränkt wird. Vor allem auf harntreibende Getränke wie Bier oder Kaffee sollte man vor längeren Autofahrten und Kino- oder Opernbesuchen am besten verzichten.

10 Tipps, was Eltern bei Inkontinenz oder Blasenschwäche ihrer Kinder tun können

  • Verstehe die Ursachen: Zuerst ist es wichtig, die Gründe für die Inkontinenz oder Blasenschwäche deines Kindes zu verstehen. Es gibt verschiedene Ursachen, wie zum Beispiel Harnwegsinfekte, Verstopfung, eine schwache Blasenmuskulatur oder emotionale Faktoren. Suche gemeinsam mit deinem Kind einen Kinderarzt oder -urologen auf, um die Ursache zu diagnostizieren und eine geeignete Behandlung zu finden.
  • Offene Kommunikation: Sprich offen und einfühlsam mit deinem Kind über seine Inkontinenzprobleme. Erkläre, dass es normal ist, Hilfe zu suchen und dass es viele andere Kinder gibt, die ähnliche Probleme haben. Eine offene Kommunikation hilft deinem Kind, sich weniger allein und beschämt zu fühlen und erleichtert den Umgang mit der Situation.
  • Verwende geeignete Hilfsmittel: Es gibt spezielle Einlagen und Windeln für Kinder mit Inkontinenz, die in Drogerien und Apotheken erhältlich sind. Diese Produkte können dazu beitragen, dass dein Kind sich sicherer und wohler fühlt. Ermutige dein Kind, diese Hilfsmittel zu nutzen und sprich offen darüber, um die Schamgefühle zu reduzieren.
  • Übe gemeinsam Blasentraining: Blasentraining kann helfen, die Blasenmuskulatur zu stärken und die Kontrolle über den Harndrang zu verbessern. Übe regelmäßig mit deinem Kind, indem ihr gemeinsam feste Zeiten für den Toilettengang einplant und bewusstes Anhalten des Harndrangs trainiert. Vergiss dabei nicht, Geduld und Verständnis zu zeigen.
  • Achte auf die Flüssigkeitszufuhr: Es ist wichtig, dass dein Kind ausreichend trinkt, um Harnwegsinfekte zu vermeiden. Achte darauf, dass es vor allem tagsüber genug trinkt und in den Abendstunden die Flüssigkeitszufuhr reduziert, um nächtliche Unfälle zu vermindern. Vermeide zudem koffeinhaltige Getränke, die die Blase reizen können.
  • Ernährung im Blick behalten: Eine gesunde Ernährung mit ausreichend Ballaststoffen kann helfen, Verstopfungen zu vermeiden, die Inkontinenz verschlimmern können. Achte darauf, dass dein Kind genügend Obst, Gemüse und Vollkornprodukte zu sich nimmt und ausreichend trinkt.
  • Belohne Fortschritte: Wenn dein Kind Fortschritte im Umgang mit der Inkontinenz macht, zum Beispiel durch erfolgreiches Blasentraining oder trockene Nächte, ist es total wichtig, diese Erfolge zu feiern und dein Kind zu belohnen. Das kann helfen, die Motivation aufrechtzuerhalten und das Selbstbewusstsein deines Kindes zu stärken.
  • Schaffe eine entspannte Schlafumgebung: Eine entspannte und stressfreie Schlafumgebung, fernab von Schlafstörungen, kann dazu beitragen, nächtliche Unfälle zu reduzieren. Sorge für eine angenehme Raumtemperatur, ein gemütliches Bett und eine beruhigende Abendroutine. Hilf deinem Kind, sich vor dem Schlafengehen mit Einschlafritualen zu entspannen, indem ihr gemeinsam entspannende Aktivitäten wie das Lesen eines Buches oder das Hören ruhiger Musik durchführt.
  • Unterstützung suchen: Wenn du das Gefühl hast, dass du oder dein Kind zusätzliche Hilfe benötigt, zögere nicht, Unterstützung von Fachleuten wie Kinderärzten, Urologen, Psychologen oder Sozialarbeitern in Anspruch zu nehmen. Auch der Austausch mit anderen Eltern, die ähnliche Situationen erleben, kann hilfreich sein und dir wertvolle Tipps und Erfahrungen vermitteln.
  • Gib deinem Kind Zeit und Geduld: Inkontinenz und Blasenschwäche können eine große Belastung für dein Kind und dich sein. Es ist wichtig, dass du geduldig bist und dein Kind ermutigst, weiter an sich zu arbeiten und Fortschritte zu machen. Setze keine zu hohen Erwartungen und versuche, deinem Kind zu vermitteln, dass es in seinem eigenen Tempo Fortschritte machen darf.

Deine Unterstützung, Liebe und Geduld werden deinem Kind helfen, mit dieser Herausforderung besser umzugehen und Selbstbewusstsein aufzubauen.Mit diesen Tipps kannst du dein Kind bei der Bewältigung von Inkontinenz und Blasenschwäche unterstützen und gleichzeitig sicherstellen, dass ihr beide das bestmögliche aus dieser herausfordernden Situation herausholt.

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