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Geschwister

Geschwister

Mit einem weiteren Kind kommen Veränderungen auf die ganze Familie zu. Während die Eltern schon Erfahrungen mit einem Baby haben, weiß das Erstgeborene noch nicht, was es heißt, ein Geschwisterchen zu haben. Eltern sollten mit ihm über die Veränderung sprechen: Wo wird das Baby schlafen? Wie wird das Kinderzimmer umgeräumt, warum ist das notwendig? Warum braucht das Geschwisterkind so viel Aufmerksamkeit?

Auch die beste Vorbereitung kann nicht verhindern, dass das ältere Kind erst einmal eifersüchtig auf das Neugeborene reagiert. Eifersucht ist eine ganz normale Reaktion auf die Konkurrenz, die es plötzlich bekommt: Bisher war es im Mittelpunkt, jetzt muss es die Aufmerksamkeit der Eltern mit einem anderen Kind teilen.

Wichtig ist dabei, dass sich das ältere Kind dennoch einbezogen und geliebt fühlt. Die große Schwester oder der große Bruder kann bei der Babypflege helfen oder den Kinderwagen schieben. Manchen Kindern macht es Spaß, wenn sie parallel zu Mutter oder Vater ein Puppenkind versorgen können.

Meist ist es wichtig, dass Eltern sich Extrazeit für jedes Kind, auch das Erstgeborene, nehmen. Ab und zu einen Elternteil ganz für sich zu haben, hilft dem älteren Kind, mit der Eifersucht fertig zu werden.

Streit unter Geschwistern schlichten

Meist sind es die älteren Kinder, von denen Eltern Rücksicht erwarten. Aber immer zurückstehen oder abgeben zu müssen, ist schwer und wird das ältere Kind nicht gerade freundlich gegenüber dem jüngeren stimmen.

  • Erstgeborene brauchen etwas, das sie stolz auf ihre neue Rolle als großer Bruder oder große Schwester macht: Abends eine Stunde länger aufbleiben, allein mit Papa oder Mama ein Bilderbuch anschauen, wenn das Baby schon schläft – das stärkt das Selbstwertgefühl.
  • Das ältere Kind braucht ein Plätzchen für sich, wo es sein Lieblingsspielzeug sicher aufbewahren kann, zum Beispiel kleine Kisten im oberen Regal oder ein Fach im Schrank zum Abschließen.
  • Sie als Eltern können darauf bestehen, dass ihre Kinder bestimmte Spielzeuge auch untereinander teilen und tauschen. Dennoch sollte jedes Kind auch ein Spielzeug nur für sich haben dürfen.
  • Geschwisterstreit hat auch positive Seiten: So lernen die Kinder schon früh, sich mit den Bedürfnissen und Wünschen anderer Kinder auseinanderzusetzen. Sie sollten auch die Erfahrung machen, dass nach jedem Streit wieder eine Versöhnung folgt.

 

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Quelle: Bundesministerium für Familie, Birgit Storr, eigene Recherchen