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Läuse bei Kindern

Läuse bei Kindern

Läuse bei Kindern ist ein unangenehmes Thema, aber fast jeder ist davon direkt oder indirekt betroffen. Bis heute hält sich das Vorurteil, Läuse befielen unsaubere Stellen am Kopf und würden so weiter verbreitet. Vielen Menschen ist es daher peinlich, über den eigenen Befall zu sprechen. Dabei stecken sich in Deutschland jeden Tag Tausende mit Kopfläusen an – und zwar völlig unabhängig von der persönlichen Sauberkeit.

Läuse bei Kindern sind keine schwere Erkrankung

Der Befall mit Kopfläusen ist allerdings keine schwere Erkrankung. Die Übertragung von Mensch zu Mensch geschieht überwiegend durch den direkten Haarkontakt. Daher machen sie schnell die Runde, wenn ein einziges Kind in der Kita, Schule oder im Zeltlager Läuse hat. Eine Verbreitung durch Gegenstände wie Bürsten, Mützen oder Kissen ist eher selten. Ohne Kontakt zu einem Menschen überleben sie höchstens zwei bis drei Tage.

Oft vergeht einige Zeit, bis auffällt, dass ein Kind Läuse hat. Die wichtigsten Symptome sind ein häufiges Jucken im Nacken, hinter den Ohren oder an den Schläfen. Wer noch keine Läuse hatte, sieht sie nicht auf Anhieb. Besser lassen sich die grau-weißen bis bräunlichen Eier erkennen, die an einem Haar festkleben. Eine zuverlässige Diagnosemethode ist das Auskämmen mit einem Läuse- oder Nissenkamm, den man in jeder Apotheke für wenig Geld erstehen kann.

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Läuse bei Kindern wieder loswerden

Um Läuse schnell und effizient loszuwerden sind spezielle Läusemittel notwendig. Häufiges Waschen der Haare, ein Wäschewechsel oder alte Hausmittel sind für die Bekämpfung von Läusen alleine nicht ausreichend. In der Apotheke lassen sich verschiedene Mittel erwerben, die streng nach den Angaben der Hersteller anzuwenden sind. Unbedingt zu beachten ist eine Mitbehandlung aller anwesenden Familienmitglieder sowie das Informieren von Freunden, Kita, Schule und Hort.

Um die Ansteckungsquelle zu beseitigen, empfiehlt es sich, Kuscheltiere für drei Tage in einen geschlossenen Plastiksack zu bewahren und Bettwäsche, Mützen und Kissen zu waschen oder einige Zeit in die Gefriertruhe zu stecken. Da Läuse eine Temperatur von 28 bis 29 Grad lieben, hilft ein Kurzhaarschnitt gegen erneuten Befall.

Muss das Kind zu Hause bleiben, wenn es Läuse hat?

Eine weitere Ausbreitung der Läuse kann durch eine frühzeitige Behandlung verhindert werden. Das Rezept für das in der Apotheke erhältliche Mittel bekommen Sie bei Ihrer Kinderärztin oder bei Ihrem Kinderarzt. Eltern sind nach dem Infektionsschutzgesetz zur Benachrichtigung der Gemeinschaftseinrichtung, die ihr Kind besucht, verpflichtet. Die Leitung der Kita oder Schule kümmert sich dann um die Benachrichtigung des Gesundheitsamtes und informiert Sie darüber, wie bei Ihnen der Kita- oder Schulbesuch bei Kopflausbefall geregelt ist.

Kinder dürfen erst dann wieder in Kita und Schule, wenn eine Weiterverbreitung der Läuse durch sie ausgeschlossen werden kann. Der Empfehlung des Robert-Koch-Instituts zufolge reicht dazu eine erste kombinierte Behandlung mit einem speziellen Läusemittel und dem Auskämmen der nassen Haare.

Um ein Wiederauftreten der Läuse zu verhindern, ist die Zweitbehandlung nach acht bis zehn Tagen wichtig. Je nach Einrichtung und den örtlichen Vorgaben des Gesundheitsamtes kann es jedoch unterschiedliche Regelungen zur Rückkehr in Kita und Schule geben.

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Quelle: Bundesministerium für Familie, Regine Schefels, eigene Recherchen