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Weihnachtsgeschenke: Wie viele Geschenke an Weihnachten für die Kinder?

Weihnachtsgeschenke Wie viele Geschenke an Weihnachten für die Kinder

Weihnachtsgeschenke Wie viele Geschenke an Weihnachten für die Kinder?

Fast jeder von uns kennt das: Die Kinder werden an Weihnachten sehr reichlich beschenkt und neben Geschenken von den Eltern kommen noch viele viele Geschenke von Oma und Opa, möglichen Onkeln und Tanten und sonstiger Verwandtschaft hinzu. Doch wie viele Geschenke an Weihnachten sind angebracht und was kann ich tun, dass mein Kind an Weihnachten nicht überfordert wird mit den ganzen Geschenken?

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Warum so viele Geschenke an Weihnachten ?

„Leise rieselt der Schnee,
still und starr liegt der See,
weihnachtlich glänzet der Wald:
Freue dich, Christkind kommt bald.“.

Dieses alte Lied wird immer noch auf vielen Weihnachtsfeiern gesungen. Kinder von heute müssen jedoch nicht lange vom geheimnisvollen Inhalt der Tasche des Weihnachtsmannes oder Christkindes träumen. Wir selbst entmutigen sie unbewusst davon: Sie haben nicht mal richtig Zeit, es sich zu wünschen, dann kaufen wir es bereits. Und damit nehmen Kinder unsere Geschenke meistens als selbstverständlich hin.

Wir versuchen in der Regel nicht, sie aus dieser Täuschung herauszuholen. dass Geschenke eben nicht selbstverständlich sind, sondern etwas besonderes bleiben müssen.. Eher das Gegenteil: das Handy, der Gameboy, die Playstation, ganz zu schweigen von der Lawine an Süßigkeiten… All diese Dinge strömen auf die Kinder ein wie aus einem Füllhorn und zwar auch während des Jahres, ohne, dass ein spezielles Ereignis wie Weihnachten, Ostern oder ein Geburtstag nötig dafür wäre.

Wir sind bereit, eine Menge zu opfern, nur um die Wünsche der Kids zu erfüllen. Im Westen begannen die Eltern in den 60er Jahren, als die Konsumgesellschaft Gestalt annahm, ihre Kinder zu verwöhnen. Seitdem hat sich dieser Trend nur noch verstärkt. Werden unsere Kinder glücklicher sein, wenn wir ihr Zimmer in einen Spielzeugladen verwandeln? Und (wie) soll ich dem Kind sagen, dass es den Weihnachtsmann nicht gibt?

Warum verwöhnen wir unsere Kinder an Weihnachten?

Die Konsumgesellschaft, in der wir seit einiger Zeit leben, hat den Besitz von Dingen zu einem Synonym für alles Gute und Richtige im Leben erklärt. Das Dilemma „Haben oder Sein“ wird nun anders formuliert: „Haben, um zu sein“. Dabei ist das Glück der Kinder im Überfluss vorhanden, und gute Eltern sollten es ihnen ermöglichen. Daher ist die Möglichkeit, dass die Wünsche und Bedürfnisse des Kindes nicht in der richtigen Weise verwirklicht werden, für viele Eltern beängstigend – ebenso wie die Aussicht auf eine fehlende Familie, die ein Gefühl der Hoffnungslosigkeit und Schuldgefühle hervorruft.

Manche Eltern verwechseln die flüchtigen Wünsche ihrer Kinder mit dem, was für sie lebenswichtig ist, und befürchten, ihnen etwas Wesentliches vorzuenthalten. Sie haben das Gefühl, dass das Kind emotional verletzt wird, wenn es z. B. feststellt, dass sein Klassenkamerad oder bester Freund mehr Geschenke bekommen hat als es selbst. Und die Eltern versuchen, mehr und mehr zu kaufen…

Eine Lawine von Geschenken kann auch durch unseren Wunsch verursacht werden, unsere eigenen Schuldgefühle zu dämpfen: „Ich bin selten bei dir und habe fast nie Zeit für dich, ich bin zu sehr mit der Arbeit (tägliche Aufgaben, Kreativität, persönliches Leben) beschäftigt, aber ich schenke dir all diese tollen Spielsachen und deshalb denke ich an dich!“

Mit Geschenken in die eigene Kindheit zurückversetzen

Schließlich ist Weihnachten für uns Alleinerziehende eine wunderbare Gelegenheit, uns in unsere eigene Kindheit zurückzuversetzen. Und insbesondere das erste Weihnachten mit dem Baby ist ein ganz besonderes Ereignis! Je weniger Geschenke wir selbst in dieser Zeit bekommen haben, desto mehr wünschen wir uns, dass es unserem Kind nicht an Geschenken mangelt. Es kommt jedoch vor, dass viele der Geschenke einfach nicht für das Alter der Kinder geeignet sind und ihren Geschmack nicht ganz treffen. Das Spielzeug, das wir einem Kind schenken, spiegelt oft unsere eigenen Wünsche wider:

Die elektrische Märklin-Eisenbahn, die wir als Kind nicht hatten, das Computerspiel, das wir schon so lange spielen wollten, oder das Lego-Technik, das zu unserer Kindheit entweder zu teuer war, oder das es noch gar nicht zu Kaufen gab… In diesem Fall beschenken wir uns selbst, und auf Kosten des Kindes lösen wir unsere eigenen langjährigen Kindheitsprobleme. Schließlich spielen die Eltern mit teuren Geschenken, und die Kinder „freuen“ sich über schöne Dinge wie Geschenkpapier, einen Karton oder die glitzernde Weihnachtsverpackung.

Was sind die Gefahren von zu vielen Geschenken?

Kinder denken oft, je mehr Geschenke wir bekommen, desto mehr werden wir geliebt, desto mehr bedeuten wir unseren Eltern. In ihren Köpfen werden die Begriffe „Liebe“, „Geld“ und „Geschenke“ durcheinander gebracht. Manchmal hören sie einfach auf, sich um diejenigen zu kümmern, die es wagen, mit leeren Händen zu kommen oder etwas mitzubringen, das nicht teuer genug ist. Es ist unwahrscheinlich, dass sie den symbolischen Wert der Geste und die Kostbarkeit der Absicht, ein Geschenk zu machen, verstehen. „Begabte“ Kinder brauchen ständig neue Liebesbeweise. Und wenn diese nicht verfügbar sind, entstehen Konflikte.

Können Geschenke als Belohnung für gutes Verhalten oder Lernen dienen?

Wir haben nicht wirklich viele schöne, fröhliche Traditionen. Die Bescherung zu Weihnachten ist – neben dem Osterfest – eine davon. Und sie sollte nicht von Bedingungen abhängig gemacht werden. Es gibt angemessenere Zeitpunkte, um ein Kind zu belohnen oder zu bestrafen. Und an Weihnachten ist es besser, die Gelegenheit zu nutzen, um als Familie zusammenzukommen und gemeinsam mit dem Kind Geschenke zu machen oder entgegenzunehmen.

Erhalten Kinder von geschiedenen Eltern mehr Geschenke als andere?

Einerseits empfinden geschiedene Eltern starke Schuldgefühle gegenüber ihrem Kind und versuchen häufig, diese mit Geschenken zu kompensieren (oder zumindest zu mildern).

Andererseits feiert ein solches Kind den Feiertag oft zweimal: einmal mit dem Papa und einmal mit der Mama. Jeder Elternteil befürchtet, dass die Feier in „diesem Haus“ besser sein wird. Es besteht die Versuchung, noch mehr Geschenke zu kaufen – nicht zum Wohle des Kindes, sondern im eigenen narzisstischen Interesse. Zwei Wünsche – ein Geschenk zu machen und die Liebe des Kindes zu gewinnen (oder zu bestätigen) – verschmelzen zu einem einzigen.

Die Eltern konkurrieren um die Gunst ihres Kindes, und die Kinder werden zu Geiseln der Situation. Sobald sie die Bedingungen des Spiels akzeptieren, werden sie leicht zu ständig verärgerten Tyrannen: „Du willst, dass ich dich liebe? Dann gib mir, was ich will!“. Es gibt aber auch das andere Extrem, wenn Kinder keine Geschenke an Weihnachten bekommen, ist das immer eine ganz traurige Angelegenheit.

Die „falschen“ Weihnachtsgeschenke für Kinder

Jüngere Kinder werden wahrscheinlich beleidigt sein, wenn man ihnen Schulsachen, Alltagskleidung, aus der sie „herauswachsen“ sollen, oder ein lehrreiches Buch wie „Die Regeln des guten Benehmens“ schenkt. Sie werden ein bedeutungsloses Geschenk nicht zu schätzen wissen, das nicht zum Spielen, sondern zur Dekoration eines Regals, oder als Bild für die Wand, gedacht ist.

Geschenke sind nicht nur ein Ausdruck unserer Liebe und Fürsorge, sondern auch ein Beweis dafür, wie sensibel und respektvoll wir mit unserem Kind umgehen. Deshalb kann ein schöner Schulranzen zwar durchaus ein tolles Weihnachtsgeschenk darstellen, es sollte aber immer darauf geachtet werden, dass das Kind auch etwas zum Spielen bekommt. Warum denn nicht das kleine Lego oder Kuscheltier in den Schulranzen als Überraschung legen…?

Werden Kinder durch zu viele Geschenke gelangweilt?

Wenn wir einem Kind nicht die Möglichkeit geben, konkret seine Wünsche zu äußern, wird es als Erwachsener nicht in der Lage sein, wirklich etwas zu wollen. Natürlich werden sie das tun, aber wenn ihnen ein Hindernis im Weg steht, werden sie es eher aufgeben. Ein Kind langweilt sich, wenn wir es mit Geschenken überhäufen oder es denken lassen, dass wir ihm alles sofort schenken müssen!

Gebe deinem Kind deshalb Zeit: Seine Bedürfnisse müssen wachsen und reifen, es muss sich nach etwas sehnen und dies zum Ausdruck bringen können. So lernen Kinder zu träumen, den Moment der Erfüllung zu verschieben, ohne bei der kleinsten Enttäuschung wütend zu werden. Aber das kann man jeden Tag lernen, nicht nur an Heiligabend.

Wie kann man unnötige Geschenke vermeiden?

Bevor du Weihnachtsgeschenke kaufen gehst, überlege am besten, wovon dein Kind wirklich träumt. Spreche mit deinem Kind über seine Wünsche. Und wenn die Wunschliste zu lange wird, wähle mit ihm die wichtigsten Sachen aus.

Eine ganz tolle Idee (für kleinere Kinder) ist auch, einen Wunschzettel mit Weihnachtsgeschenken zu schreiben und diesen auf den Balkon oder in den Garten zu hängen. Wenn dann am nächsten Tag der Zettel verschwunden ist und ein paar goldene Haare vom Christkind anstelle des Wunschzettels hängen, sind die Augen der Kids garantiert groß und die Vorfreute auf Weihnachten und die Weihnachtsgeschenke steigt auf einen neuen Höhepunkt 🙂

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