Hausaufgaben stressfrei erledigen: So organisierst du es
Liebe Eltern, viele von uns kennen das aus eigener Erfahrung: Täglich kehren unsere Kinder von der Schule nach Hause zurück, beladen bis obenhin mit allem, was sie lernen, erledigen und schreiben müssen.
Die Schulpsychologin Nena März erklärt, dass es wichtig ist, dass Kinder unter 13 Jahren 45 Minuten bis 2 Stunden benötigen, um von der Schule auf ihr Zuhause umzusteigen (einschließlich Mittagessen, Spielen und Bewegung). Verschiebe also erst einmal Gespräche über die Schule: Es ist unwahrscheinlich, dass das Kind den Fokus wechseln kann, wenn es direkt nach Hause kommt und sofort über Mathetests sprechen muss. Du bist Alleinerziehend und möchtest andere Single-Eltern kennenlernen? Super, hier bist du richtig:
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Hausaufgaben stressfrei erledigen: Die goldene Regel
Eine goldene Regel ist es, die Hausaufgaben in einen täglichen Ritual zu verwandeln, der zu einer bestimmten Zeit und am selben Ort stattfindet. Solche Rahmenbedingungen helfen, den Lernprozess zu strukturieren. Schulpsychologin Nena März sagt, dass die beste Zeit für Hausaufgaben von 15 bis 17-18 Uhr ist. Was ist zu tun, wenn es schon spät ist und das Kind noch nicht alles erledigt hat? Heute – nichts:
Du hast es einfach nicht geschafft. Du kannst versuchen, am Morgen früher aufzustehen oder die Aufgabe auf dem Weg zur Schule zu wiederholen. Die Dauer der Aufgaben kann unterschiedlich sein: Jedes Kind hat seinen eigenen Rhythmus; auch das Volumen der Aufgaben kann variieren. Nena März fügt hinzu, dass Schulkinder im Alter von 8-12 Jahren am besten 30 Minuten ohne Pause arbeiten können. Danach fällt es ihnen schwer, sich zu konzentrieren. Deshalb sind Pausen von 5-10 Minuten notwendig, in denen das Kind sich entspannen, die Haltung ändern und die Augen entlasten kann. Man kann auch ein Glas Saft trinken oder ein Stück Schokolade essen. Kennst du schon unsere kostenlose Singlebörse für Alleinerziehende?
Sollten Erwachsene bei den Hausaufgaben anwesend sein?
Ja, denn ohne die Anwesenheit eines Erwachsenen fällt es Kindern noch schwer, ihre Arbeit zu organisieren. Nena März sagt: „Sie benötigen einige Jahre, um selbstständig zu arbeiten und ihr Zeitmanagement zu beherrschen. Alleine mit den Aufgaben riskiert das Kind, bei einer Übung stecken zu bleiben, eine halbe Stunde lang die Bedingungen einer Aufgabe zu lesen, ohne weiterzukommen…“ Außerdem benötigen Kinder die Zustimmung zu dem, was sie getan haben. Die Anwesenheit eines Erwachsenen (nicht unbedingt Vater oder Mutter – wichtig ist, dass es jemand ist, dem das Kind vertraut) beruhigt sie und stärkt ihr Vertrauen in ihre eigenen Fähigkeiten.
Wenn du nicht jeden Tag dabei sein kannst, vereinbare Regeln für die Erledigung von Hausaufgaben. Hier findest du im Übrigen Hausaufgabentipps für Eltern. Zum Beispiel kann das Kind selbstständig lesen und einfache Übungen machen, und du überprüfst die erledigten Aufgaben, wenn du von der Arbeit zurückkommst, und bist dabei, während das Kind den Rest erledigt. Nena März warnt: „Zwinge das Kind nicht, alles neu zu schreiben, wenn in der Arbeit unwesentliche Fehler entdeckt wurden. Lehre es stattdessen, diese Fehler sorgfältig in der bereits erledigten Aufgabe zu korrigieren.“ In einigen Familien ist es üblich, alle Aufgaben zunächst als Entwurf zu erledigen:
Die Eltern überprüfen sie am Abend und das müde Kind schreibt die Aufgaben später sauber ab – und macht dabei oft neue Fehler. Die Psychologin ist überzeugt: „Es gibt nichts Schlimmeres als sinnloses mechanisches Umschreiben. Im Entwurf kann man das Schreiben einzelner Buchstaben und Wörter üben, eine Rechenaufgabe lösen oder eine Aufgabe im Kopf durchgehen. Aber es ist nicht notwendig, zum Beispiel alle Übungen in Russisch als Entwurf zu machen, um sie dann ins Heft zu übertragen.“
Indem du diese Tipps befolgst, kannst du dazu beitragen, dass die Hausaufgabenzeit für dein Kind stressfreier und effektiver wird. Durch eine klare Struktur, regelmäßige Pausen und die Unterstützung eines Erwachsenen werden die Hausaufgaben zu einem alltäglichen Ritual, das dein Kind besser bewältigen kann. So wird nicht nur das Lernen erleichtert, sondern auch das Selbstvertrauen und die Selbstständigkeit deines Kindes gefördert.
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Hausaufgaben stressfrei erledigen: Wie viel Hilfe braucht dein Kind?
Als Eltern ist es leicht, das Gefühl zu bekommen, dass man ständig für sein Kind da sein und es unterstützen muss. Doch es ist wichtig zu wissen, wie viel Hilfe wirklich nötig ist und wie man die Selbstständigkeit seines Kindes fördern kann. Kennst du eigentlich bereits unsere fünf Tipps, um den Schulalttag freudiger zu gestalten ?
Wie viel Hilfe ist bei den Hausaufgaben angemessen?
Kinder können den Eindruck bekommen, dass ihre Eltern jederzeit zu ihrer Verfügung stehen. „Dein Kind sollte wissen, dass Erwachsene nicht da sind, um seine Hausaufgaben für ihn zu erledigen“, erklärt März. „Du kannst gemeinsam mit deinem Kind anschauen, was aufgegeben wurde, die Arbeit planen, beim Start helfen und dann… dich deinen eigenen Angelegenheiten widmen, wobei du betonst, dass du in der Nähe bist, falls Hilfe benötigt wird. Später könnt ihr gemeinsam die erledigte Arbeit überprüfen.“
Es ist nicht ratsam, die ganze Zeit bei deinem Kind zu sitzen und jeden einzelnen Schritt zu kontrollieren. „Indem wir jeden Schritt überwachen, nehmen wir ihm die Möglichkeit, selbstständiger zu werden und die Verantwortung zu übernehmen“, fährt Nena März fort. „Deshalb können viele 11- bis 12-jährige Kinder ihre Hausaufgaben nicht ohne die Beteiligung von Erwachsenen erledigen.“
Ein weiterer Tipp: Entscheide nicht für dein Kind, sondern lehre es, die richtigen Fragen zu stellen, um in seinem Denken voranzukommen und Aufgaben selbstständig zu lösen. Zum Beispiel: „Was muss getan werden, um diese Zahl durch zwei zu teilen?“; „Du möchtest dieses Verb konjugieren, weißt du, zu welcher Konjugation es gehört?“ Als Ergebnis wird dein Kind die Freude und den Aufschwung spüren, die Aufgabe selbst erledigt zu haben. Gleichzeitig lernt es, seine eigene Arbeitsmethode zu finden und selbstständig zu sein.
Hausaufgaben: Wie kommuniziert man mit Lehrern?
Einige Eltern halten Hausaufgaben für zu schwer oder sogar nutzlos. Andere fordern zusätzliche Übungen vom Lehrer. In beiden Fällen behindern sie jedoch die Entwicklung ihres Kindes! Der erste Ansatz leugnet die Fähigkeiten des Kindes und verringert den Wunsch, Anstrengungen zu unternehmen. Der zweite übt unnötigen Druck aus und kann dazu führen, dass das Kind sich weigert, Hausaufgaben überhaupt zu erledigen.
Beide Haltungen entstehen, wenn Eltern keine normalen, vertrauensvollen Beziehungen zu Lehrern und der Schule im Allgemeinen aufbauen können. „Arbeite mit den Lehrern zusammen“, fordert Nena März. „Wenn du Fragen zu Hausaufgaben hast, bespreche sie. Lehrmethoden ändern sich sehr schnell, und dein Kind lernt wahrscheinlich nicht nach den Programmen, nach denen du gelernt hast.
Der Lehrer kann dir genaue Ratschläge geben, wie du zu Hause komfortabler und produktiver lernen kannst.“ Solltest du darauf bestehen, dass dein Kind selbstständig Unklarheiten im Unterricht klärt? „Kinder wissen oft nicht, wie sie den Lehrer um eine Erklärung bitten sollen und können nicht genau formulieren, was ihnen unklar ist“, erklärt die Psychologin. „Das Kind muss speziell darauf geschult werden, und das ist die Aufgabe der Eltern.“
Sind zusätzliche Übungen notwendig? Umgang mit Problemen bei den Hausaufgaben
Manchmal fragen sich Eltern, ob zusätzliche Übungen für ihre Kinder sinnvoll sind und wie sie mit Krisensituationen bei den Hausaufgaben umgehen sollten. In diesem Artikel werden wir diese Fragen klären und hilfreiche Tipps für den Umgang mit solchen Situationen geben.
Nach Abschluss der obligatorischen Arbeit kann es hilfreich sein, dem Kind ein oder zwei zusätzliche Fragen zu stellen, um sicherzustellen, dass es das Thema wirklich gut verstanden hat. Damit diese Fragen nicht als Bestrafung empfunden werden, erkläre deinem Kind: „Du hattest Schwierigkeiten mit dieser Aufgabe; versuche noch eine weitere zu lösen, um in der Schule selbstbewusst und entspannt zu sein.“
Noch effektiver ist es, dem Kind eine praktische und gleichzeitig spielerische Anwendung des erworbenen Wissens anzubieten. „Zum Beispiel, nachdem eine Matheaufgabe gelöst wurde, kann man ein Rezept lesen und die Menge der Zutaten berechnen oder nach einem Diktat die Definitionen von Wörtern im Wörterbuch oder im Internet suchen“, rät Nena März. Aber vermeide den Fehler, alles Interessante in Lektionen zu verwandeln. Zu viel von deinem Kind zu verlangen, ist eine sichere Methode, um ihm eine Abneigung gegen das Lernen zu vermitteln.
Wie geht man mit Problemen bei den Hausaufgaben um?
Wenn ihr beide schon seit einer Stunde über einem Heft sitzt und dein Kind einfach nicht in der Lage ist, auch nur die einfachste Regel zu verstehen oder zu wiederholen, und du gereizt bist, die Beherrschung verlierst und laut wirst, ist in eurer gemeinsamen Arbeit an den Hausaufgaben eine Krise eingetreten. In einer solchen Situation solltest du nicht darauf bestehen, dass dein Kind alles immer wieder wiederholt.
Schließe einfach das Buch oder Heft und beschäftige dich mit etwas anderem – ihr könnt später oder am nächsten Morgen zu den Aufgaben zurückkehren. „Wenn Eltern ständig gereizt und unzufrieden sind, besteht die Gefahr, dass Hausaufgaben zu einer Quelle von Stress für alle werden. Kinder werden dann ein ständiges Schuldgefühl empfinden und könnten sogar die Lust am Arbeiten verlieren, weil sie Angst haben, uns erneut zu enttäuschen“, erklärt März.
Wenn Eltern beim Helfen mit den Hausaufgaben ständig ungeduldig werden und die Beherrschung verlieren, sollten sie diese tägliche Aufgabe vielleicht an einen anderen Erwachsenen weitergeben, wie zum Beispiel einen Studenten-Nachhilfelehrer oder einen Verwandten – ihnen fällt es leichter, die notwendige Distanz für eine Arbeitsbeziehung zu wahren.
Sollte man einen Nachhilfelehrer für Hausaufgaben engagieren?
Immer mehr perfektionistische Eltern möchten die Lernprobleme ihrer Kinder vorwegnehmen und suchen daher die Hilfe von Experten in verschiedenen Fächern. Aber wann ist der richtige Zeitpunkt, um einen Nachhilfelehrer zu engagieren und wann sollte man die Zügel etwas lockerer lassen? In diesem Artikel erfährst du mehr darüber.
Heutzutage wenden sich immer mehr Eltern an Spezialisten für verschiedene Fächer, um die Lernprobleme ihrer Kinder zu lösen. Natürlich geht es hierbei nicht um die Vorbereitung auf die Universität. Ein anderer legitimer Grund für einen Anruf beim Nachhilfelehrer ist eine tatsächlich offensichtliche Verzögerung. „Man sollte über zusätzlichen Unterricht nachdenken, wenn Wissenslücken vom Lehrer bemerkt wurden“, meint Nena März.
„Andernfalls könnte das Kind das Gefühl bekommen, dass du dir zu viele Sorgen machst (‚Stimmt etwas nicht mit mir?‘) und ihm nicht vertraust. In solchen Situationen verspürt es ständige Angst und zieht sich zurück. Nur tatsächliche Bedürfnisse rechtfertigen die Nutzung von Privatunterricht.“ Es ist wichtig, die Idee von zusätzlichem Unterricht mit dem Kind zu besprechen, damit es diesen nicht als Bestrafung ansieht: „Ich hoffe, dass es dir in der Schule und im normalen Unterricht leichter fallen wird.“
Hausaufgaben stressfrei machen – wann können Eltern die Zügel loslassen?
Früher oder später sollte der ersehnte Moment in jedem Elternteil eintreten, wenn sein Kind beginnt, den größten Teil der Hausaufgaben selbstständig zu erledigen. Das bedeutet, dass es gelernt hat, selbstständig zu lernen, zu arbeiten und seine Zeit zu planen. Aber dieser Moment kommt für jeden zu unterschiedlichen Zeiten. Wie kann man diesen Zeitpunkt bestimmen?
Die einzige Möglichkeit ist, aufmerksam auf den individuellen Rhythmus des Kindes zu achten und es keinesfalls mit seinen Klassenkameraden zu vergleichen. Du kannst dich daran erinnern, wie es laufen lernte: Zuerst halfst du ihm, das Gleichgewicht zu finden, indem du beide Hände hieltest, dann reichte ein Finger und schließlich ließ es diesen auch los. So ist es auch mit den Hausaufgaben: Selbstständigkeit wird nach und nach erworben. Beginne zunächst, die Hausaufgaben jeden zweiten Tag zu überprüfen, dann alle drei bis vier Tage.
„Wenn das Kind in der Lage ist, selbstständig zu arbeiten und Fragen zu stellen, die ihm helfen, in seinen Überlegungen voranzukommen, brauchst du nicht mehr gemeinsam mit ihm über den Aufgaben zu sitzen“, meint Nena März. Aber elterliche Präsenz und wohlwollender Blick auf die erledigte Arbeit – die Überprüfung und Diskussion von Aufgaben sollte mindestens einmal pro Woche stattfinden – bleiben bis zum Alter von etwa 13 Jahren notwendig. Zu diesem Zeitpunkt kann man eine bestimmte Phase als abgeschlossen betrachten:
Entweder hat dein Kind die Lernziele erkannt und ist selbstständig geworden, und dann kannst du ihm volle Freiheit gewähren, oder es rebelliert gegen Hausaufgaben… und dann musst du nach neuen gemeinsamen Lernmethoden suchen – in Gruppen, zusammen mit seinen Freunden, älteren Geschwistern oder anderen Verwandten. In jedem Fall kannst du nach fünf bis sechs Jahren gemeinsamer Arbeit an den Hausaufgaben hoffen, am Ende des Tunnels Licht zu sehen – ohne jedoch die Rolle als aufmerksamer Elternteil zu vergessen, der stets auf die Erfolge seines Kindes achtet.
Fazit: Die Entscheidung, einen Nachhilfelehrer zu engagieren, sollte auf realen Bedürfnissen und Wissenslücken basieren, die von Lehrern festgestellt wurden. Wichtig ist es, das Kind in diesen Entscheidungsprozess einzubeziehen und ihm zu versichern, dass die zusätzlichen Lektionen dazu dienen, dass es ihm im Schulunterricht leichter fällt. Schließlich sollte jeder Elternteil den richtigen Zeitpunkt finden, um die Zügel loszulassen und das Kind in seiner Selbstständigkeit und beim Erledigen von Hausaufgaben zu unterstützen, ohne dabei die elterliche Präsenz und Hilfe vollständig aus dem Blick zu verlieren.
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