Kinder und Medikamente: Das sollten Alleinerziehende beachten
Als Alleinerziehender bist du für das Wohlergehen und die Gesundheit deiner Kinder allein verantwortlich. Dabei spielt die richtige Handhabung von Medikamenten eine entscheidende Rolle, um die Sicherheit und das Wohlbefinden deiner Kinder zu gewährleisten. Bei der Gabe von Medikamenten an Kinder gibt es einige wichtige Punkte zu beachten, da Kinder auf Arzneimittel anders reagieren können als Erwachsene.
In diesem Artikel erfährst du, worauf du bei der Auswahl, Dosierung und Lagerung von Medikamenten für Kinder achten solltest, um möglichen Risiken und Nebenwirkungen vorzubeugen. So kannst du als alleinerziehende Mutter oder alleinerziehender Vater die Kindergesundheit bestmöglich schützen und fördern. Und hier warten tausende alleinerziehende Singles darauf, Dich jetzt kennenzulernen:
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Medikamente sind wichtig für Kinder, aber…
Medikamente dienen zur Linderung von Beschwerden und Heilung von Krankheiten aber auch zur Vorbeugung. Medikamente sind heutzutage in fast jedem Haushalt verfügbar. Das kann zu Problemen führen, wenn für Erwachsene vom Arzt verschriebene Arzneimittel (-Reste), weil diese ja so gut geholfen haben, ohne ärztlichen Rat Kindern gegeben werden. Auch Medikamente, die ohne ärztliche Verschreibung in Apotheken käuflich zu erwerben sind, dürfen nicht kritiklos Kindern gegeben werden.
Kinder müssen den richtigen Umgang mit Arzneimitteln erst lernen. Sie sind dabei auf ihre Eltern und andere Erwachsene angewiesen, die als Vorbilder wirken. Kinder sind keine „kleinen Erwachsenen“. Oft reicht es nicht aus, einfach die Dosierung zu verringern.
Auf manche Wirkstoffe reagieren Kinder ganz anders als Erwachsene. Deshalb ist es wichtig für Singlemütter und alleinerziehende Väter, eine Kinderärztin oder einen Kinderarzt zu Rate zu ziehen, wenn ein Kind krank ist oder etwas „ausbrütet“. Bei leichteren Infekten und Befindlichkeitsstörungen helfen schon bewährte Hausmittel, wie z. B. Wadenwickel bei Fieber, vor allem aber liebevolle Zuwendung.
Vitamine für Kinder
Durch gezielte Vorbeugung können einige, auch schwerwiegende, Krankheiten verhindert werden. Dazu gehört die Vitamin K-Prophylaxe, die Rachitis- und die Kariesprophylaxe sowie verschiedene Impfungen.
- Vitamin K schützt Neugeborene vor Hirnblutungen und damit verbundenen Hirnschädigungen.
- Rachitis ist eine Vitaminmangelerkrankung, die zur Verformung von Knochen und zu Brüchen führen kann. Durch Vitamin D-Präparate kann diese Erkrankung vermieden werden.
- Kombiniert wird die Vitamin D-Gabe meist mit Fluorid, das der Kariesvorbeugung dient. Karies, Zahnfäule, gilt als häufigste Volkskrankheit. Fluorid ist ein Spurenelement, das für den Aufbau von Knochen und Zähnen wichtig ist und das in unserer Nahrung nicht ausreichend vorhanden ist. Achten Sie zudem auf eine gute Mundhygiene und auf vollwertiges Essen und Trinken.
Trotz aller Vorsorge kann Ihr Kind krank werden. Gehen Sie mit ihm in jedem Fall zu Ihrem Kinderarzt oder zur Kinderärztin, um die Erkrankung abzuklären. Bevor Sie zu einem Medikament greifen – gehen Sie zum Kinderarzt oder lassen Sie sich in der Apotheke beraten. In der Praxis erfahren Sie auch, wie Sie bei leichten Erkrankungen, zum Beispiel bei einer Erkältung, bewährte Hausmittel anwenden können. Hier zeigen wir die wichtigsten Kinderkrankheiten und welchen Schutz es davor gibt.
Medikamente für Kinder, das solltest du beachten!
Muss Ihr Kind ein vom Arzt verordnetes Medikament einnehmen, beachten Sie bitte genau die dazugehörenden Informationen:
- Wieviel muss Ihr Kind von dem Medikament einnehmen?
- Wie oft muss Ihr Kind das Medikament einnehmen?
- Wann muss Ihr Kind das Medikament einnehmen?
- Wie lange muss Ihr Kind das Medikament einnehmen?
- Können Nebenwirkungen auftreten?
Nebenwirkungen bei Medikamenten für Kinder
Sollten nach Einnahmen eines Medikamentes zum Beispiel Übelkeit, Durchfälle oder Hautausschläge auftreten, ist es wichtig, dass Sie Ihren Kinderarzt informieren. Dieser entscheidet dann über den weiteren Einsatz des Medikamentes.
Für Kinder haben Arzneimittel einen ungewohnten, oft unangenehmen Geschmack. Auch die Verabreichung, zum Beispiel als Tablette oder als Zäpfchen ist für sie unbekannt und damit ungewohnt und kann Abwehr erzeugen. Erklären Sie ihrem Kind – auch ihrem Baby – ruhig und liebevoll, warum und wofür diese Mittel notwendig sind. Loben Sie Ihr Kind, wenn es den bitter schmeckenden Saft oder die große Tablette hinuntergeschluckt hat! Hier geht´s zu unserer Singlebörse für Alleinerziehende.
Kinder und der richtige Umgang mit Medikamenten
Kinder müssen den Umgang mit Medikamenten erlernen. Sie lernen es in erster Linie von ihren Eltern. Eltern sollten darum auch über die eigene Einstellung zu Unwohlsein und Schmerzen nachdenken. Wer selbst zum Beispiel bei leichten Kopfschmerzen schnell zu einer Tablette greift, wird möglicherweise auch seinem Kind gegenüber „großzügiger“ reagieren.
Dabei können vielleicht ein paar tröstende Worte oder ein Kuschelstündchen ebenso viel oder mehr bewirken. Wichtig ist auch, mit dem Kind – und das kann man auch schon mit Dreijährigen – darüber zu reden, woher etwa die Bauchschmerzen oder Kopfschmerzen kommen, wie schlimm sie sind. Auch kann man schon kleinen Kindern erklären, dass manchmal ein bisschen Schmerz ausgehalten werden muss.
Diese Medikamente sind für Kinder tabu!
Auf keinen Fall sollten Sie ohne ärztlichen Rat zu Medikamenten greifen, wenn Sie bei Ihrem Kind Anzeichen wie Unruhe, Schlafstörungen oder mangelnde Konzentrationsfähigkeit feststellen. Treten diese Störungen über längere Zeit auf, überlegen Sie, welche Ursachen möglich sind, zum Beispiel:
- Ist die Umgebung zu hektisch?
- Hat das Kind genug Schlaf- und Ruhepausen?
- Hat das Kind in der Schule Probleme?
- Sind die Erwartungen an das Kind zu groß?
Solche Fragen sind Denkanstöße. Vielleicht finden Sie selbst die Ursachen heraus, vielleicht ist es aber auch notwendig, dass Sie sich professionellen Rat holen, etwa bei einer Beratungsstelle, bei einem Arzt oder Apotheker.
So sollten Eltern Medikamente bei Kindern anwenden
Die Anwendung von Arzneimitteln bei nicht chronisch kranken Kindern sollte die Ausnahme bleiben und nicht zur Regel werden, um den Lerneffekt „Mir geht es nicht gut, aber mit einer Tablette kommt das schon wieder in Ordnung“ zu vermeiden. Vielmehr sollten Sie bei leichteren Infekten und Befindlichkeitsstörungen Ihr Kind mit liebevoller Zuwendung und bewährten Hausmitteln umsorgen. Medikamente sind Helfer bei Krankheit – nie sollten sie als Erziehungshelfer dienen!
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